Zusammenfassung
FCI- Standard Nr. 342
Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde
Sektion 1: Schäferhunde
Ohne Arbeitsprüfung
Ursprungsland: USA
Gewicht: 16 – 32 Kg
Schulterhöhe: Rüde 50,8 – 58,5 cm, Hündin 45,7 – 53,4 cm
Haarkleid: von mäßiger Länge und Härte, gerade bis leicht gewellt mit dichter
Unterwolle
Farben: Blue- und Red-Merle, black oder red, mit oder ohne weiße und
kupferfarbene (lohfarbene)
Abzeichen
Anerkannt durch: UKC, seit 2006 auch von FCI anerkannt
Buchführung: Australian Shepherd Club of America (ASCA)
Temperament: Intelligent, aktiv, lebhaft
Spieltrieb: ausgeprägt
Lernfähigkeit: überdurchschnittlich
Wesen: Fest, selbstsicher, gefällig, anhänglich, sensibel
Rassespezifische : Epilepsie, Katarakt, Hüftgelenks-/Ellenbogen Dysplasie (HD / ED)
Krankheiten Autoimmunkrankheiten, Gebissfehler, Allergien, Schilddrüsen- und
Herzprobleme
Äußeres Erscheinungsbild
Der Australian Shepherd ist ein mittelgroßer Hund. Die Rüden sollten zwischen 50,8 und 58,5 cm und die Hündinnen zwischen 45,7 und 53,4 cm groß sein. Seine Qualität sollte jedoch nie der Größe geopfert werden. Das Fell ist halblang, wetterbeständig und besitzt eine dichte Unterwolle, wobei sein Deckhaar glatt bis leicht gewellt sein sollte. Am Kopf ist das Haar kurz und glatt. Ebenso an der Außenseite der Ohren, der Vorderseite der Vorderbeine und unterhalb der Sprunggelenke.
Man unterscheidet den Aussie farblich zwischen folgenden Grundfarben:
- black
- red
- blue-merle
- red-merle
Jede dieser Grundfarben kann für sich alleine stehen oder mit weißen und/oder kupferfarbenen Abzeichen kombiniert werden. Somit ergeben sich 16 mögliche Farbvarianten.
Bei allen Farben sollten die Bereiche um die Augen und Ohren überwiegend von anderen Farben als weiß beherrscht werden. Weiße Stellen am Körper oder völlig unpigmentierte Nasen sind disqualifizierende Fehler.
-
Red Tri (white/copper)
- Red Bi w
- Black Tri (white/copper)
- Blue Merle white/copper
-
Red Merle white/copper
Einige Hunde dieser Rasse haben eine angeborene Stummelrute (NBT - Natural bobtail). Der Standard der FCI erlaubt sowohl die natürliche Stummelrute als auch die kupierte Rute von maximal 10 cm. Kupierte Ruten sind jedoch nur in Ländern zugelassen in denen das Kupieren nicht verboten ist. Die Augen des Aussies sind mandelförmig und von mittlerer Größe. Mögliche Farben sind Blau, Braun, Bernsteinfarben (Amber) oder jede andere Variation oder Kombination dieser Farben, einschließlich Flecken und Marmorierung. Die Kippohren sind dreieckig und an der Spitze leicht abgerundet. Stehohren und Hängeohren sind aber schwere Fehler. Der Kopf ist in guter Proportion zum Körper, der Stop ist mittelmäßig ausgeprägt aber deutlich erkennbar. Die Vorderhand steht im rechten Winkel zu Boden. Die Hinterhand ist gut gewinkelt, jedoch muss der Rücken gerade sein, und darf erst ab der Kruppe mäßig abfallen. Wolfskrallen werden entfernt. Der Gang ist leicht, frei, weich, raumgreifend und ausbalanciert.
Wesen
Da der Australian Shepherd für die Hütearbeit gezüchtet wurde und somit in erster Linie ein Arbeitshund ist, gehört er nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die ihn beschäftigen und auslasten können. Eine rein körperliche Beschäftigung wie Spazierengehen oder Fahrradfahren reicht nicht aus, um einen Australian Shepherd zu fordern. Anspruchsvolle Aktivitäten beim Hundesport bieten sich zur physischen und mentalen Auslastung an.
Behörden und Rettungsdienste setzen die Rasse zur Fährtenarbeit und zum Aufspüren von Drogen ein. Bei artgerechter Auslastung sind Australian Shepherds auch als Familienhunde geeignet. Der Australian Shepherd ist in der Regel ein intelligenter und gelehriger Hund, der seinem Besitzer gefallen möchte.
Rassespezifische Erkrankungen
Beim Australian Shepherd tritt der MDR1-Defekt auf, welcher eine Überempfindlichkeit gegenüber mehreren Arzneistoffen hervorruft.
Ebenfalls vorhanden sind Epilepsie, Katarakt,Hüftgelenks- und Ellenbogendysplasie (HD/ED), Autoimmunkrankheiten, Gebissfehler, Allergien, Schilddrüsen- und Herzprobleme. Diese Krankheiten nahmen in den letzten Jahren vermehrt zu, was sicherlich auch an dem Boom in der Zucht und der damit teilweise wilden Vermehrung dieser Rasse lag.
Bei Merle x Merle-Verpaarungen kann es zu schweren Defekten wie Blindheit oder Taubheit kommen. Solche Paarungen sind darum in der Schweiz und Deutschland durch die Gesetzgebung verboten. (Qualzucht)
Quelle: Wikipedia